Ringvorlesung: Starkregenereignisse – Unterschätzte Herausforderung für Kommunen

10.10.2023

Cottbus versinkt im Regen. Quelle: Prof. M. Koziol

Der Klimawandel, verbunden mit einer zunehmenden Zahl an Starkregenereignissen, aber auch die sich in vielen Großstädten vollziehende Nachverdichtung mit Wohn- und Geschäftsbauten führen vermehrt zu Überschwemmungen. Dies zeigt sich sehr deutlich auch in diesem Jahr in einer Reihe von Städten Südeuropas und Süddeutschland. Die sich verändernden Bedingungen implizieren für die Zukunft einen anderen Umgang mit Niederschlagswasser in den Städten. Wenngleich viele Städte in Deutschland bislang nur sehr verhalten auf diese Entwicklung mit Anpassungsmaßnahmen der Stadttechnik aber auch stadtplanerischen Mitteln reagieren, können andere, u. a. in unseren Nachbarländern, schon auf interessante Konzepte und umgesetzte Maßnahmen verweisen. An konkreten Beispielen und herausragenden Ereignissen, wie z. B. dem Starkregenereignis am 02. Juli 2011 in Kopenhagen mit Schäden in Höhe von rund 1 Mrd. Euro, sollen beispielhafte Maßnahmen aufgezeigt werden, die negative Auswirkungen, vor allem Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur, vermeiden bzw. wenigsten begrenzen können. Im Vortrag wird u. a. auch auf das Cloudburst Management und den Masterplan für Kopenhagen eingegangen. Seitdem nimmt Kopenhagen die Rolle des Vorreiters auf dem Gebiet der urbanen Innovationen im Bereich der Anpassung an Starkregenereignisse ein.

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