In-lake-Verfahren zur Behandlung von Tagebauseen – eine kontinuierliche Entwicklung über 15 Jahre

07.05.2019

Die Wasserbeschaffenheit der Bergbaufolgeseen ist aufgrund der zufließenden bergbaubeeinflussten, eisenhaltigen Grund- und Sickerwässern teilweise sauer und erfordert eine Neutralisation, um die behördlich vorgegebenen Ausleitbedingungen einzuhalten oder um Schäden in abstromig gelegenen Gewässerökosystemen zu verhindern.


Diese Neutralisation der Bergbaufolgeseen und ihre meist erforderliche langfristige Nachsorge sind sehr kostenintensiv. Die LMBV mbH hat deshalb in den vergangenen Jahren große Anstrengung unternommen, die Effektivität der Maßnahmen durch Weiterentwicklungen zu erhöhen und die Kosten der Initial- und Nachsorgeneutralisation zu senken. Dafür hat sie die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Darüber hinaus wurden mehrere Pilot- und Demonstrationsvorhaben mit Gewässerbehandlungsschiffen und stationären In-Lake-Neutralisations-Anlagen durchgeführt.


Die Bergbaufolgeseen unterscheiden sich in ihrem Grundwasserzustrom, ihrer Beckenform, ihrer Tiefe, ihrer Versauerungsneigung und in vielen weiteren Punkten. Daher kann es auch nicht ein einzelnes Verfahren geben, welches für alle Seen das ideale Verfahren zur In-Lake-Neutralisation darstellt.


Der LMBV steht inzwischen ein ganzer „Werkzeugkoffer“ an In-Lake-Maßnahmen zur Verfügung, um für jeden See das technisch und wirtschaftlich günstigste Verfahren auszuwählen.


Der Vortrag wird die bei der LMBV über 15 Jahren kontinuierlich vorangetriebene technische Entwicklung der In-Lake-Neutralisation aufzeigen, auf den erreichten Stand der Technik eingehen und einen Ausblick auf die noch kommenden Herausforderungen geben.

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